Kairo 
21.01.2025 bis 25.01.2025
Kairo auf eigene Faust...
Pyramiden von Gizeh
Lage
und Kontext: Die Pyramiden von Gizeh befinden sich auf dem westlichen
Nildelta in der Nähe von Kairo, Ägypten. Sie bilden das südliche Ende
der Großen Pyramiden- und Gräberanlage von Gizeh und gehören zum
UNESCO-Weltkulturerbe.
Zweck und Bedeutung: Die
Pyramiden dienten als Grabstätten für pharaonische Herrscher der 4.
Dynastie (ca. 26. Jahrhundert v. Chr.) und sollten Könige sowie deren
Begleitung im Jenseits schützen. Sie sind zentrale Zeugnisse
ägyptischer Monumentalarchitektur, Ingenieurskunst und religiöser
Vorstellungen von Tod, Perfektion und Ewigkeit.
Architektur und Aufbau:Cheops-Pyramide
(Khufu): Die größte Pyramide von Gizeh, ursprünglich ca. 146,6 m hoch
(heute etwas niedriger durch Verluste). Aufbau aus Millionen
Kalksteinblöcken; innere Passagen, Großer Galerie, Königs- und
Nebenkammern sowie ein Netz aus Korridoren.Chephren-Pyramide (Khafre):
Zweitgrößte Pyramide, oft durch den benachbarten Stand des Sfinx
visuell dominierend. Größere Teile der Außenverkleidung erhalten
geblieben; zeigt die Meisterschaft im Steinrückenbau.Mykerinos-Pyramide
(Menkaure): Kleinste der drei Großpyramiden, mit einer komplexeren
Grabanlage und verschiedenen Tempelstrukturen.Die Pyramidenkomplexe
umfassen Mastabas, Tempel, Statuen, Grabräber sowie die Sphingen- oder
Löwenfigur (Sphinx) in der Nähe des Cheops-Komplexes.Techniken: Vermessung, Steinbearbeitung, Transport der Blöcke, Strukturstabilität, Ausrichtung nach Norden.
Besuchererlebnis: Vielfältige Führungen, Ausstellungen zu Archäologie,
Restaurierung und Architekturinstrumenten; Besucherpfade führen durch
Geländewom Tiefbau, Höfe, Kammern und Aussichtsplattformen. Neuere
Projekte betonen Digitalangebote, Museumsausstellungen in Kairo und
internationale Forschungskooperationen.
Bedeutung für Wissenschaft und Kultur: Zentral für Studien zu Altertum,
Ingenieurwesen, Astronomie (Ausgerichtetheit nach Sternen), Religion
und Gesellschaft des Alten Ägypten. Fördert globale
Bildungsinitiativen, Tourismus und archäologische Methoden.
Wandel und Entwicklung: Fortlaufende Restaurierungs- und
Schutzmaßnahmen, Klimatisierung der Museen, digitale Dokumentation,
Konservierungsarbeiten an Kammern und Reliefs. Debatten über
nachhaltigen Tourismusmanagement und Erhaltung der Landmarken.
Altes Ägyptisches Museum Kairo
Lage
und Kontext: Das ursprüngliche Große Ägyptische Museum in Kairo war
lange Zeit das zentrale Zentrum zur Präsentation ägyptischer Kunst und
Archäologie, insbesondere antiker Gräber, Statuen und Artefakte aus
Pharaonenzeiten. Es befand sich im Zentrum Kairos und war eine wichtige
Anlaufstelle für Forscher, Touristen und Bildungseinrichtungen.
Zweck und Bedeutung: Ziel
war es, eine umfassende Sammlung ägyptischer Antiquitäten zu bewahren,
zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Museum
diente auch als Bildungsort, Forschungsinstitution und kulturelle
Referenz für Ägypten.
Architektur und Aufbau: Das
alte Museum verfügte über mehrere Abteilungen, darunter Hallen für
Königs- und Königinnenstatuen, Grabbeigaben, Alltagsgegenstände,
Kunsthandwerk und religiöse Artefakte. Die Ausstellungsräume waren oft
eng; Lager- und Restaurierungsbereiche standen im Fokus, da Sammlungen
historisch gewachsen und teilweise unübersichtlich waren.
Besuchererlebnis: Besucher
konnten eine chronologische Reise durch ägyptische Geschichte erleben,
von frühdynastischen Funden bis zu späteren Phasen des antiken
Ägyptens. Führungen, Schausammlungen und teilweise interaktive Elemente
boten tieferen Einblick in Kunst, Umgang und Bedeutung der Artefakte.
Bedeutung für Wissenschaft
und Kultur: Das alte Museum war eine zentrale Institution zur
Erforschung ägyptischer Geschichte, trug zur Bewahrung kulturellen
Erbes bei und beeinflusste Lehrpläne, Forschung und kulturelles
Selbstverständnis in Ägypten und weltweit.
Wandel und Erneuerung:
Berichte betonten den Bedarf an moderner Infrastruktur, besseren
Sicherheits- und Klimatisierungsmaßnahmen sowie umfangreichen
Restaurierungs- und Digitalisierungsprojekten. Solche Entwicklungen
führten später zu Standortwechseln bzw. zur Neugestaltung neuer
Museumseinrichtungen (z. B. das Großmuseum als zukünftiges Zentrum für
ägyptische Kunst, Geschichte und Archäologie).

Grand Museum Kairo
Lage und Überblick: Das
Grand Museum soll im Groß-Kairo-Gebiet entstehen und wird als eines der
größten und bedeutendsten Museumsvorhaben Ägyptens betrachtet. Es wird
oft als zukünftiges Zentrum für ägyptische Kunst, Geschichte und
Archäologie angekündigt.Ziel und Bedeutung: Das Museum zielt darauf ab,
eine umfassende Sammlung ägyptischer Artefakte von antiken bis hin zu
moderneren Epochen zu präsentieren. Es soll Wissenschaft, Bildung und
Tourismus stärken und eine moderne Infrastruktur für Forschung,
Restaurierung und Ausstellung bieten.Architektur: Verschiedene Entwürfe
und Architekturbeteiligungen wurden diskutiert. Typische Konzepte
umfassen großzügige Ausstellungshallen, klimatisierte Lager- und
Restaurierungsbereiche, konzeptionell durchdachte Besucherwege sowie
Räume für Forschungslibraries und
Bildungsprogramme.Ausstellungskonzept: Geplant sind permanente
Sammlungen zu Pharaonen, Gräbern, Alltagskultur, Kunsthandwerk, sowie
temporäre Ausstellungen zu verschiedenen ägyptischen Epochen.
Interaktive, didaktische Elemente und digitale Führungen könnten Teil
des Konzepts sein.Besuchererlebnis: Erwartetes Angebot umfasst
Führungen, Bildungsprogramme, Workshops, sowie Einrichtungen wie Café,
Shop und Barrierefreiheit. Die konkrete Umsetzung (Öffnungszeiten,
Eintrittspreise) variiert je nach Baufortschritt.Bedeutung für Ägypten:
Das Grand Museum würde das kulturelle Erbe des Landes weiter fördern,
als Lern- und Forschungseinrichtung dienen und den kulturellen
Tourismussektor stärken.Aktueller Stand: Die Planungen und
Baufortschritte können sich ändern; es lohnt sich, aktuelle offizielle
Mitteilungen oder Nachrichtenquellen zu prüfen, um aktuelle Details zu
Öffnungstermin, Layout und Ausstellungen zu erhalten.
Cairo-Tower
Lage und Überblick: Der Cairo Tower steht im Herzen
Kairos am Nilufer nahe dem Geschäftsviertel Zamalek. Mit einer Höhe von
rund 187 Metern war er lange Zeit eines der höchsten Gebäude in Afrika
und dem Nahen Osten und zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Bau und Architektur: Der Turm wurde in den 1950er Jahren erbaut und
1961 der Öffentlichkeit übergeben. Er zeichnet sich durch eine
schlanke, glas- und stahlbetonte Struktur aus, die eine moderne,
minimalistische Ästhetik mit dem klassischen Hochhaus-Design verbindet.
Nutzung: Ursprünglich als Aussichtsturm konzipiert, dient der Cairo
Tower heute als Mehrzweckbau. Im unteren Bereich befinden sich
Restaurants, eine Bar und eine Aussichtsplattform. Die Plattform bietet
einen Panoramablick über Kairo, den Nil und die umliegende
Stadtlandschaft, insbesondere bei Sonnenuntergang.
Bedeutung: Der Turm ist ein Symbol moderner ägyptischer Architektur und
ein wichtiger Orientierungspunkt in Kairos Zentrum. Er zieht sowohl
Touristen als auch Einheimische an und trägt zur Stadtkultur und zum
Nachtleben bei.
Besucherfahrung: Besucher erreichen die Aussichtsplattform mittels
Aufzug. Von dort aus lassen sich historische Stätten, Al-Azhar, der
Citadel von Saladin und der Nil-Marmite-Raum bei klarem Wetter gut
sehen. Die Eintritte variieren je nach Saison; Nachtzeiten bieten oft
spektakuläre Ausblicke auf die beleuchtete Stadt.
Bedeutung für Wissenschaft und Kultur: Der Cairo Tower hat sich auch
als Symbol der urbanen Modernisierung etabliert. Er ist oft Kulisse für
Fotografie, Werbung und Filmproduktionen und trägt zur Wahrnehmung
Kairos als globale Metropole bei.
Die Sakkara-Pyramiden
Lage:
Sakkara liegt südlich von Kairo in Ägypten, in der Mastaba-Halbinsel
der Nekropole von Memphis. Hier befinden sich eine der wichtigsten
antiken Stätten Ägyptens.Bedeutung: Die Nekropole von Sakkara umfasst
Tausende von Gräbern, Mausoleen und Tempel, darunter die berühmten
Stufenpyramiden, die als eine der frühesten großen Steinbau-Initiativen
der alten Ägypter gelten.Die Stufenpyramide von Djoser: Die erste große
Pyramide Ägyptens, entworfen von dem Architekten Imhotep um etwa 2670
v. Chr. Sie markiert den Übergang von Mastaba-Gräbern zu
pyramidenförmigen Bestattungsstrukturen. Ursprünglich als
terrassenförmige Stufenpyramide geplant, wurde sie auch als eine der
frühesten monumental veredelten Steinstrukturen angesehen.Aufbau und
Architektur: Die Stufenpyramide besteht aus sechs Stufen aus Ton- und
Kalkstein, eingebettet in eine größere Begräbnisanlage mit
Umfassungsmauern, Mastabas und Korridoren. Die Architektur zeigt frühe
Prinzipien der Steinbautechnik, die spätere große Pyramiden zugrunde
lagen.Weitere Pyramiden und Grabanlagen: In Sakkara befinden sich
weitere Pyramiden, darunter Pyramiden in verschiedenen Gruben- und
Mastaba-Konfigurationen. Die Nekropole dient als wichtiges Beispiel für
die Entwicklung der ägyptischen Begräbniskultur und der königlichen
Propaganda.Bedeutung für die Archäologie: Sakkara bietet Einblick in
die Entwicklung der ägyptischen Königsgräber, der religiösen
Vorstellungen und der Schriftkultur. Hier wurden zahlreiche
frühkoptische Inschriften, Reliefs und Artefakte gefunden, die unser
Verständnis der altägyptischen Religion und Gesellschaft
vertiefen.Besucherfahrung: Heute ist Sakkara eine bedeutende
archäologische Stätte und ein beliebtes Ziel für Touristen, Archäologen
und Studenten. Besucher können die Stufenpyramide, andere Mastabas und
archäologische Ausgrabungsstätten besichtigen, oft mit Führungen, die
Einblicke in Geschichte, Archäologie und Restaurierung geben.
Verschiedene Ansichten
webmaster@bernhardkempf.de
@bernkem
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